CCT-SAS: Der Konflikt spitzt sich zu
Nach der massiven Ablehnung ihrer Vorschläge durch das Personal hat das Patronat dem dringenden Appell des OGB-L und des LCGB, sich kurzfristig am Krisentisch zu begegnen, um doch noch eine Lösung des Vertragskonflikts herbeizuführen, keine Folge geleistet.
Ihrer schriftlich mitgeteilten Weigerung ist zu entnehmen, dass die Arbeitgeber weiterhin lieber den Vertragsbruch gegen ihr Personal und die weitere Verschärfung des Konflikts in Kauf nehmen, als sich auf politischem Terrain für die legitimen Rechte und Anliegen des Personals einzusetzen.
Auch in bezug auf andere Streitpunkte, bei denen sich das Patronat nicht passiv und scheinbar unbeteiligt hinter einer "dritten Partei" verstecken kann, hat es seinem Personal nichts Neues mitzuteilen.
Der Verweigerungshaltung des Patronats folgt jetzt wie angekündigt der offizielle gewerkschaftliche Antrag beim Arbeitsminister für das Einleiten der gesetzlichen Schlichtungsprozedur.
Die Arbeiter und die Privatbeamten aus den hunderten betroffenen Betrieben sind dazu aufgerufen, sich auf ein Scheitern der Schlichtungsprozedur und auf die Organisation des ersten Streiks in den Betrieben des Sozial- und Pflegesektors vorzubereiten.
mitgeteilt am 10. Mai 2001 vom Syndikat Erziehung und Wissenschaft des OGB-L
sowie Syndikat Gesundheit und Soziales des OGB-L und
dem
Verband Gesundheit, Pflege und Soziales des LCGB