Luxemburger Wort Lehrer: Zeichen stehen auf Streik 12/12/2007

Lehrer: Zeichen stehen auf Streik
1500 bei Protestkundgebung in Bartringen
(str) - Mehr als 1500 Lehrkräfte aus dem Vor- und Grundschulunterricht
hatten sich am Dienstagnachmittag in Bartringen zusammengefunden, um gemeinsam
für die Anerkennung der Ausbildungszeit der Lehrer zu demonstrieren. Mehrfach
wurde dabei vor möglichen Streiks gewarnt, wenn die Regierung den langjährigen
Lohn - und Karriereforderungen der Gewerkschaften nicht nachkommen würde.

Die Lehrer wollen dem neuen Schulgesetz nur zustimmen, wenn
die Regierung ihnen mehr Lohn zugesteht und den Dienstgrad E6 zugesteht.
Foto: Serge Waldbillig
Beim Streit um die Einstufung in den Staatsbeamtengrad E6 fühlen sich
die Lehrkräfte von der Regierung im Stich gelassen. Die SEW- und SNE-Vertreter
konnten bei einer Unterredung am vergangenen Freitag mit den Ministern Mady
Delvaux-Stehres, François Biltgen keinen Fortschritte erzielen. Die
Regierungsvertreter vertrösteten die Gewerkschaften indes auf eine weitere
Gesprächsrunde am 19. Februar.
Eine Zustimmung für die Schulreform gebe es von den Gewerkschaften SEW
und SNE nur, wenn die Regierung einlenken und die Lohn- und Karriereforderungen
der Lehrkräfte berücksichtigen würde, so die Gewerkschaftsvertreter
Monique Adam und Michel Cloos vor den versammelten Lehrern. In einer Resolution
stimmte die Gewerkschaftsbasis gewerkschaftlichen Aktionen zu. Durch anhaltenden
Applaus, jedes Mal, wenn am Dienstag einer der Redner die Möglichkeit eines
Streiks in Betracht zog, unterstrichen die Lehrer und Lehrerinnen zudem ihre
Streikbereitschaft,
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